Zeit der Umkehr

14.10.2016

Heute ist Ostersonntag, die Fastenzeit ist vorüber und wir feiern ein Fest der Freude. Zeit um Rückschau zu halten. Wie ist es Ihnen in der Fastenzeit ergangen? Haben Sie sich etwas vorgenommen, dass Sie dann nicht erreicht haben und nicht einhalten konnten? Haben Sie Zeit gefunden zu sich Selbst zu kommen?
Sich auf sich selbst konzentrieren zu können ist etwas, was schwer fällt oder fast nicht möglich ist. Zuviel lenkt uns ab, zuviel hält uns am geschäftigen Treiben fest. Dabei hätte das Wort konzentrieren eigentlich schon die Lösung in sich - zum Zentrum zu kommen.
Kardinal Schönborn hat dieser Tage die Fastenzeit als Zeit der Umkehr bezeichnet. Er hat gemeint, es wäre die Zeit in der man sich auf die christliche Grundhaltung besinnen sollte. Zeit Kontakt mit Gott aufzunehmen, den eigenen Weg zu überdenken, sich von Gott getragen zu fühlen und auch mit Ihm Zwiesprache zu halten - also Zeit für Gebet.
Wann haben Sie zuletzt auf Gott vertraut? Sich so geborgen gefühlt, dass Sie sich seiner Führung ausgeliefert haben? Wir sind doch eher die, die alles abesichert haben wollen, alles vorgezeichnet und minutiös geplant und dann am besten ohne Risiko duchgeführt. Vertrauen ist etwas Wunderschönes nur muss man es zulassen! Um es zuzulassen muss man sich fallen lassen, loslassen von dem Gerüst, das uns Sicherheit vermittelt. Das ist nicht leicht, doch wenn man es einmal versucht hat, dann schafft es Selbstvertrauen und Erlösung - fast so etwas wie man sich unter Auferstehung vorstellen kann.
Frohe Ostern!

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