Pfingsten eine Vision?

15.10.2016

Wer träumt nicht davon plötzlich von allen verstanden zu werden. Oder auch umgekehrt - und das ist ein noch viel höheres Ziel - mit einem Mal alles zu verstehen.

Davon erzählt Pfingsten. Das ist in der eigenen Sprache schon schwierig genug; um vieles mehr in einer fremden Sprache. Aber geht es hier wirklich um Sprache? Geht es nicht viel mehr um Verstehen? Und verstanden zu werden?

Wie oft passiert es uns, dass wir aneinander vorbeireden - gar nicht zuhören - etwas anderes meinen und ganz was anderes verstehen als unser Gegenüber? Ganz selten sind die Augenblicke in denen sich Menschen verstehen und im Einklang mit sich, dem anderen und der Welt sind. In Zeiten des Verliebtseins vielleicht, da braucht es nicht einmal Worte um zu wissen was der andere meint, was ihm fehlt, was er möchte. Aber auch in ganz alten Beziehungen, wo man weiß man kann sich aufeinander verlassen, jeder weiß welchen Part er zu tragen hat und zu tragen vermag und welchen Teil der andere beisteuern kann und wird.

Pfingsten erzählt vom sich Verstehen, es erzählt aber auch davon , dass es eine Gnade ist im richtigen Augenblick, das richtige Wort an unsere Umgebung zu richten und von dieser verstanden zu werden. Im Alltag ist Pfingsten oft eine Vision und doch sollten wir nichts unversucht lassen, diese Vision mit Leben zu füllen. Auch wenn als Resultat ein kläglicher Versuch und Irrtum dabei herauskommt, sollten wir nicht aufgeben und immer wieder einen Neuanfang wagen.

Pfingsten ist die Ermunterung!

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